Wenn du im Do-It-Yourself-Bereich "Plotten" noch neu bist, findest du hier ein paar allgemeine Informationen, die dir den Start erleichtern sollen.
Der Entgitterhaken ist für mich das absolute Must-Have-Werkzeug beim Plotten mit Folien!
Damit werden nach dem Schneiden eines Motivs die Teile entfernt, die man nicht benötigt.
Die gebogene Spitze erleichtert das Entfernen.
Ein Rakel ist beim Plotten mit selbstklebenden Folien (Vinyl) sinnvoll. Es hilft dabei, die Folie auf die Übertragungsfolie und anschließend auf die zu beklebende Fläche aufzubringen.
Auch bei der Entfernung von Materialresten von der Schneidematte ist ein Rakel hilfreich.
Mit einer Gummirolle lassen sich die zu schneidenden Materialien blasenfrei auf der Scheidematte andrücken.
Es ist nicht das erste, zwingend notwendige Werkzeug, aber eine große Hilfe beim Anbringen großflächiger Folien oder scharfkantiger Papiere.
Ein zusätzliches Messer sollte man sich anschaffen, wenn man mit verschiedenen Materialien arbeiten. (Klassischerweise bei der Arbeit mit Folie und Papier.)
Das Messer nutzt sich ansonsten zu schnell ab.
Ein Spachtel hilft dabei, geschnittene Papiermotive vorsichtig von der Matte zu lösen.
Er kann auch genutzt werden, um Papier- oder Folienreste von der Matte zu entfernen.
Ein Skalpell hilft beim Nacharbeiten, wenn das Motiv an manchen Stellen nicht richtig geschnitten wurde.
Auch beim Entgittern kann ein Skalpell genutzt werden. Ich bevorzuge jedoch definitiv den Entgitterhaken ;)
Eine Pinzette hilft bei filigranen Arbeiten. So kann man selbst kleinste Folienstücke greifen.
Sie kommt bei mir eher selten zum Einsatz, ist jedoch in vielen Werkzeug-Sets zum Plotten enthalten.
Wenn du mit einem Plotter Papier schneiden möchtest, solltest du ein paar Besonderheiten beachten:
Man sollte darauf achten, dass man ein zusätzliches Messer verwendet, wenn man Folien und Papiere schneiden möchte. Andernfalls würde sich das Messer unnötig schnell abnutzen.
Wenn beim Papierplotten eine Matte mit zu starker Klebekraft verwendet wird, kann es passieren, dass das Papier beim Lösen von der Matte beschädigt wird. Teile des Papiers könnten beim Ablösen einreißen.
Richtige Entgitterwerkzeuge benötigt man beim Plotten mit Papier nicht. Ein Spachtel kann jedoch dabei helfen, das Papier unbeschadet von der Matte zu lösen.
Wenn der Kleber der Schneidematte nicht mehr so stark haftet, lässt sich das Papier ohne Werkzeuge vorsichtig mit den Fingern lösen. (Grundsätzlich ist es hilfreich, die Matte vom Papier zu lösen und nicht das Papier von der Matte. Ansonsten rollt sich das Papier ein.)
Es kann vorkommen, dass der Plotter einige Konturen nicht einwandfrei schneidet. Wenn das Papier in kleinen Bereichen noch zusammenhängt, kann man mit einem Skalpell ganz einfach nachhelfen.
Selbstklebende Plotterfolien eignen sich zur Verzierung glatter Flächen. Beispielsweise für Wandtatoos oder zur Beschriftung von Glasflächen, Möbelfronten usw.
Die Folie besteht aus zwei Lagen: Die klebende Dekofolie und eine nichtklebende Trägerfolie. (Du kannst die Lagen an einer Folienecke vorsichtig mit den Fingern lösen, wenn du dir nicht sicher bist, was für eine Folie du gerade in der Hand hältst.)
Beim Plotten muss die Trägerfolie nach unten zur Schneidematte zeigen. Die Seite, die jetzt von oben sichtbar ist, ist später auch die sichtbare Seite deines Motivs.
Nachdem der Plotter dein Motiv geschnitten hat, musst du die Folienreste, die nicht benötigt werden, mit einem Entgitterwerkzeug entfernen.
Um die Plotterfolie auf deine gewünschte Oberfläche zu übertragen, benötigst du eine Transferfolie.
Mit einem Rakel überträgst du das Motiv zunächst auf diese Transferfolie und anschließend von der Transferfolie auf die endgültige Fläche. (Die Transferfolie kannst du danach zur Seite legen und für dein nächstes Motiv verwenden.)
Thermofolien, auch Wärmeübertragungsfolien genannt, eignen sich zur Verzierung von Textilien. Beispielsweise für Kleidungsstücke, Taschen oder Kissenbezüge.
Thermofolien bestehen aus zwei Lagen: Die Dekofolie (welche noch nicht klebend ist!) und die klebende Trägerfolie.
Beim Plotten zeigt immer die Trägerfolie nach unten zur Scheidematte. Andernfalls würde der Träger statt der gewünschten Folienlage geschnitten werden.
Bei Thermofolie ist die Seite, auf die du blickst, jedoch noch nicht die sichtbare Seite deines Motivs, sondern die Rückseite. (Warum das so ist, wird dir klar, wenn du den Abschnitt zur Übertragung des Motivs liest.)
Die Übertragung von Thermofolie erfolgt mithilfe von Temperatur und Druck. Das Motiv wird sozusagen aufgebügelt bzw. aufgepresst (dafür gibt es spezielle Transferpressen). Daher ist es wichtig, dass du das Motiv spiegelst, bevor der Plotter es schneidet. (Eselsbrücke: "Willst du bügeln, musst du spiegeln.")
Nach dem Schneiden werden bei Thermofolien genau wie bei Vinylfolien die Reste mithilfe von Entgitterwerkzeugen entfernt. Anschließend ist das Motiv bereit zum Übertragen mittels Transferpresse oder zunächst mit einem Bügeleisen.
Bei den Thermofolien gibt es unterschiedliche Varianten:
Hier gelangst du zu verschiedenen Plotterdateien von mir, um dir einen kleinen Eindruck von meinen Faltschachteln zu holen.